Konfliktachse
aktuelle Publikationen zur OPD KJ und OPD KJ2 finden sie hier
In den vergangenen Jahren wurde intensiv zur OPD-KJ geforscht. Eine wichtige Frage betraf die Effekte des Trainings. Wir untersuchten beispielweise (vgl. Seiffge-Krenke, et al., 2011), ob einzelne Achsen besonders schwierig einzustufen sind und ob Einflussfaktoren wie etwa Geschlecht, Alter und Erfahrung des Untersuchers, aber auch Einflussfaktoren aufseiten des Patienten (Geschlecht, Alter und Diagnose), sowie Merkmale des Trainings (Dauer, Anzahl der Patienten und kontinuierliche oder diskontinuierliche Teilnahme am Training) Einfluss auf die Güte der Einstufung haben. Es zeigte sich eine gute Übereinstimmung zwischen den Ratern. Weitere Studien bestätigten die Reliabilität und klinische Validität der Konfliktachse (Rathgeber et al., 2014). Die großen Vorteile der umfassenden Diagnostik mit der OPD-KJ ließen sich in Studien an stationären kinder- und jugendpsychiatrischen Patienten im Wiener Raum bestätigen( Seiffge-Krenke, Fliedl, & Katzenschläger, 2013). Wir konnten auch die Hilfe, die insbesondere Konflikt- und Strukturachse bei Indikation und Therapieplanung geben können, bei einer großen Gruppe von ambulanten Patienten aus dem Frankfurter Raum nachweisen (Seiffge-Krenke, Mayer, Rathgeber. & Sommer, 2013). Besonders interessant waren diagnosespezifische Strukturdefizite, auf die wir empirisch bei verschiedenen Patientengruppen gestoßen waren und die Konsequenzen für die psychotherapeutische Behandlung von Kindern und Jugendlichen haben (Seiffge-Krenke, Fliedl, & Katzenschläger, 2013).